Allgemein:
Clematis, auch Waldreben genannt, lieben tiefgründige, durchlässige Böden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Dies kann durch eine Drainage mit z.B. Kies erreicht werden. Bei Pflanzung in Trögen oder Töpfen für eine guten Wasserablauf sorgen. Zudem lieben Clematis einen schattigen "Fuß", welches durch Vorpflanzung von Gehölzen oder größeren Stauden erreicht werden kann. Bitte pflanzen Sie die erhaltene Pflanze von Anfang an ca. 10 cm tiefer als den Topfballen. Für ausreichende Bodenfeuchtigkeit hilft eine Mulchschicht von ca. 10 cm.
Der Rückschnitt von Clematis erfodert Sortenkenntnis. Hier die Faustregeln:
Gruppe 1: Die frühjahrsblühenden Wildarten und deren Sorten wie z.B. Clematis montana und Clematis alpina werden, nur wenn aus Platzgründen nötig, nach der Blüte zurück geschnitten.
Gruppe 2: Die 2 mal blühenden, großblumigen Clematis-Hybriden werden nach der ersten Blüte im Frühjahr von ihren Fruchtständen befreit, um die zweite Blüte im Spätsommer zu förden. Im November/Dezember erfolgt der Rückschnitt ( bei jungen Pflanzen um die Hälfte, bei älteren Pflanzen auf ca 1 Meter über den Boden) . Ein Radikalschnitt brächte sie um die Frühjahrsblüte. Ca. alle fünf Jahre sollte ein starker Verjüngungsschnitt im Spätherbst erfolgen.Dieses beugt dem Verkahlen der Pflanze vor.
Gruppe 3: Sommerblühende Sorten, wie z.B. Clematis viticella, die im übrigen resistent gegen die gefürchtete Clematiswelke sind, werden im zeitigen Frühjahr bodennah (20-30 cm) zurück geschnitten, ähnlich wie Stauden-Clematis. Andernfalls vergreisen diese Sorten.